Säure-Basen-Haushalt

Säure-Basen-Therapie

Warum sauer nicht lustig, sondern krank macht

Warum ist der Säure-Basen-Haushalt so wichtig?

Weil er mit dem Stoffwechselgeschehen (Energiegewinnung und Gewebeauf- bzw. -umbau) untrennbar verknüpft ist. Die Säure-Basen-Diagnostik und -Therapie ist ein äußerst komplexes Kapitel und bedarf an dieser Stelle einiger Erläuterungen.

Der pH-Wert (potentia Hydrogenii, Aktivität freier Wasserstoffprotonen) gibt Auskunft über die Säuresituation in einer Lösung. Der Organismus sorgt mit seinen Kompensationsmöglichkeiten dafür, dass der Blut-pH bei 7,41 immer konstant gehalten wird. Diagnostisch spielt das nur in der Intensivmedizin bei schwersten, akut lebensbedrohlichen Erkrankungen eine Rolle. Bei chronischen Erkrankungen interessiert weit mehr die Situation im Bindegewebe (Raum zw. kleinstem Blutgefäß und Zellwand, auch die Zelle umgebendes Milieu oder Terrain genannt) und die sog. Pufferkapazität bzw. -reserven der Basen (Gegenspieler der Säuren). Diese Diagnostik gestaltet sich ungleich schwieriger und ist bis heute unbefriedigend. Inzwischen gibt es ein recht aussagekräftiges Testverfahren, das sich auch sehr gut für Verlaufskontrollen eignet (Basenpufferkapazitätstest).

Eine nachhaltige Störung im Säure-Basen-Haushalt macht keine spezifischen Symptome. Meist sind es allgemeine Befindlichkeitsstörungen wie Nachlassen der Leistungsfähigkeit und Vitalität, der Widerstandskräfte und der Lebensfreude (man ist nicht wirklich krank, aber auch nicht wirklich gesund).

Alle Lebensprozesse laufen rhythmisch ab. Im eben erwähnten Bindegewebe gibt es bei Gesunden das sog. Basenfluten, das abhängig ist von der Nahrungsaufnahme und damit vom Stoffwechsel (s.o.). Das kann jeder selbst über ein sog. Urin-pH-Tagesprofil überprüfen. Ein konstant basischer Urin-pH, wie er von vielen unwissend abgestrebt wird, ist nicht sinnvoll. Irgendwann muss der Organismus seine überschüssigen Säuren ja auch loswerden. Im Übrigen werden Säuren in letzter Zeit geradezu verteufelt, dabei sind sie lebensnotwendig. Auf die Rhythmik und die Gleichgewichtssteuerung kommt es an.

Durch eine gezielte Therapie ist es möglich, die für den Organismus erforderliche rhythmische Regulationsfähigkeit des Säure-Basen-Haushaltes verbunden mit dem Stoffwechselgeschehen wieder herzustellen. Der Körper bleibt nur gesund, wenn auch alle anderen Systeme (Blutdruck, Durchblutung, Darmpassage usw.) stets beweglich bleiben. Die Natur duldet keinen Stillstand, keine Starre!

Der latenten Übersäuerung entgegenwirken

Je nach Befund des Basenpuffer-Kapazitätstestes verabreiche ich Infusionen mit Milchsäure D4 (homöopathische Tiefpotenz), Bicarbonat oder THAM. 6-10 Sitzungen, 1-2 x pro Woche.

Ernährungsempfehlung: viel Obst und Gemüse (stellen Mineralien in einer Form zur Verfügung, die vom Darm optimal aufgenommen werden können). Viel stilles Wasser und variierende Kräutertees.

Basenbäder (1-2 x pro Woche für 30-40 Minuten).

Von Basenpräparaten rate ich ab, da sie die natürliche Säure-Basen-Rhythmik des Verdauungstraktes (Mund u. Zwölffingerdarm = basisch, Magen und Dickdarm = sauer) durcheinander bringen können mit fatalen Folgen für die gesunde Darmflora.

Beschwerden einer latenten Übersäuerung

Es gibt keine spezifische Symptomatik, die unmittelbar an einen gestörten Säure-Basenhaushalt denken lässt.

Allgemeine Befindlichkeitsstörungen wie Nachlassen der Leistungsfähigkeit und Vitalität, der Widerstandskraft und der Lebensfreude, dauernde Müdigkeit können mit einem gestörten Säure-Basenhaushalt vor allem dann in Verbindung gebracht werden, wenn die voran gegangene Diagnostik keinen richtungsweisenden Befund ergeben hat.

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Naturheilarzt Dr. med. Frank Sievers

Dr. med. Frank Sievers

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