Die sogenannte Eigenbluttherapie soll die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Grundidee: in allen Zellen sind alle positiven Aspekte, aber auch Belastungen des bisherigen Lebens wie auf einem Chip gespeichert, so auch in den Blutzellen. Außerdem enthält das Blut sehr viele aktuelle krankheitsspezifische Botenstoffe. (“In einem Tropfen Wasser steckt die Idee des gesamten Ozeans.”) Indem das Blut der Vene entnommen und in den Gesäßmuskel injiziert wird (wo es ja eigentlich nicht hingehört), setzen wir für die Regulationssysteme (insbesondere für das Immunsystem) ein Aufmerksamkeitssignal für das aktuelle Problem. Es wird ein Reiz gesetzt, auf den der Organismus heilsam reagieren soll.
Es gibt verschiedene Methoden der Eigenbluttherapie. Wenn unverändertes Eigenblut verwendet werden soll, wird eine geringe Menge Blut aus der Armvene entnommen. Diese wird sofort wieder in die Gesäßmuskulatur oder unter die Haut des Unterarms gespritzt. Meist fängt die Behandlung mit einer sehr kleinen Dosis Blut von etwa 0,5 bis 1 Milliliter an. Die Dosis wird dann schrittweise bis zu maximal fünf Millilitern erhöht. Manchmal wird die Wirkung der Therapie noch erhöht, indem das Eigenblut mit passenden homöopathischen Injektionslösungen kombiniert wird.
Das Verfahren kann einen günstigen Einfluss haben auf: Erkrankungen der Haut, akute Infekte, allergische Erkrankungen, chronische Entzündungen, allgemeine Abwehrschwäche, Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.
© 2024 Naturheilarzt und Internist Dr. med. Frank Sievers