Nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer gehen die Wechseljahre oftmals mit einer Reihe von Beschwerden einher, die vom Betroffenen nicht immer gleich dem Klimakterium zugeordnet werden. Neben den allseits bekannten Hitzewallungen und Schweißausbrüchen können auch Schlafstörungen, starke psychische Schwankungen, Konzentrationsschwäche, Antriebslosigkeit, allgemeine Unlust (auch zum Sex), Episoden mit Herzklopfen u.a. Hinweise auf einen relativen Sexualhormonmangel sein.
Therapeutisch haben viele Patientinnen Vorbehalte gegen synthetische Hormonäquivalente (Hormonersatztherapie) wegen unerwünschter Nebenwirkungen. Alternativ dazu gibt es die Hormonergänzungstherapie mit naturidentischem Molekülaufbau, der der Yamswurzel entstammt. Im Unterschied dazu werden bei den synthetischen Hormonen aus patentrechtlichen Gründen die Seitenketten des Ursprungsmoleküls verändert (quasi ein Fake). Der individuelle Hormonbedarf wird dabei durch Blut- (Rimkus-Therapie) oder Speicheluntersuchungen ermittelt und in regelmäßigen Abständen überprüft. Es braucht 2 bis 3 Blut- bzw. Speicheluntersuchungen im ersten Halbjahr, bis die sog. Erhaltungsdosis gefunden ist. Diese wird dann 2 x pro Jahr überprüft. Die Anwendung erfolgt über Kapseln (n. Rimkus) zum Einnehmen oder über Cremes, die eingerieben werden. Medikamentenkosten pro Monat ca. € 50.-.
© 2024 Naturheilarzt und Internist Dr. med. Frank Sievers